- Beeilung!
Bald wacht Omi auf!
Die Zeit reicht gerade noch aus, um ihr Frühstück vorzubereiten.
- Erdbeeren, Kaffee, Toastbrot, Eier, Butter, Orangensaft...
Bitte antreten!
- Huh, huh, huh!
Was für ein Radau!
Schnell, ihr Lebensmittel, geht wieder zurück!
- Uff, tut das gut!
Endlich wieder Ruhe!
Aber warum sind die Lebensmittel so laut?
- Und was soll diese Weltkarte hier?
- Moment mal!
Woher kommen denn eigentlich die Orangen aus unserem Orangensaft?
Und die Erdbeeren?
Und der Kaffee?
- Die Orangen?
Die kommen bestimmt aus Südfrankreich!
- Eben nicht!
Sie kommen aus Florida!
- Woher der Kaffee kommt, das weiß ich: Er kommt aus Südamerika.
- Und die Erdbeeren aus Spanien.
- Bevor sie in unserem Teller landen, haben die Nahrungsmittel schon etliche Kilometer zurückgelegt.
- Eine so lange Reise ist bestimmt nicht gut für sie.
- Huh, huh!
Und reden wir nicht von der Luftverschmutzung!
Und vom verbrauchten Benzin.
- Mensch, ist das blöd!
Wir könnten ja alles hier bei uns anpflanzen.
- Das ist aber nur für manche Produkte möglich.
Und nicht das ganze Jahr hindurch!
Zum Beispiel Tante Olivia aus der Bretagne: Sie kann Erdbeeren essen, aber nur im Frühling.
Orangen und Kaffee hingegen brauchen viel Sonne und Wärme.
Der Kaffee zum Beispiel wird nur im südlichen Erdteil hergestellt.
- Sag mal!
Wenn man diese Waren bis zu uns transportieren lässt, dann kostet das eine Menge Geld!
Und doch sind sie nicht teurer als die Waren hier!
- Ganz einfach, weil die Leute dort schlechter bezahlt werden als bei uns.
Da verdienen die Landwirte weniger.
- Es lohnt sich also, regionale Lebensmittel je nach Jahreszeit zu essen.
Es ist billiger, ist von Qualität, berücksichtigt die Arbeit der Landwirte und schont unsere Erde.
Und wenn ich in Frankreich wohne und Kaffee mag?
Was dann?
- Die Lösung: Der faire Handel!
Diese Siegel sichern den Landwirten im südlichen Erdteil gute Lebens- und Arbeitsbedingungen.
- Toll!
Aber Reisen macht Hunger!
Wollen wir nun endlich das Frühstück für Omi und für uns vorbereiten?